Für den AFC war es im sportlichen Bereich ein nicht gewöhnliches Jahr, welches insgesamt betrachtet besser nicht hätte enden können. Und dies darf man getrost genießen und die Momente, welche dazu führten, noch einmal aufsaugen und abspeichern.
Junioren überall präsent, Zweite wieder im Rennen, Oldies weiterhin stark
Zunächst muss hervorgehoben werden, dass unsere Zweite zwei Saisons nach dem Rückzug eine hervorragende Wiederauferstehung feierte. Trainer Jörg Gehrike verstand es, ein neues Team aufzubauen und bei Laune zu halten und das auch noch mit sportlichem Erfolg. Weiterhin kann man es als Meilenstein bezeichnen, dass der AFC im Juniorenbereich wieder alle Altersbereiche besetzen konnte und das ohne Spielgemeinschaft. Für einen Verein wie den Angermünder FC, welcher jede Menge Geld, Zeit und Ehrenamt in den Juniorenfußball steckt und dann, hauptsächlich aus Eigengewächsen bestehend, seine Männermannschaften ins Rennen schickt, ist das die beste Belohnung harter Arbeit. Auch die aktuelle Saison hat es wieder in sich: von den Bambini bis zu den A-Junioren sind alle Mannschaften im Einsatz – ein fettes Dankeschön an unsere Nachwuchstrainer sowie Steve Szendzielorz als Koordinator für den gesamten Juniorenbereich. Auch die Oldies schrieben positive Schlagzeilen, denn der wohl höchste Altersdurchschnitt der Liga gebührt den Angermündern. Dafür kann sich die bisherige Platzierung sehen lassen, auch wenn es für die alten Eisen immer schwieriger wird, mit den jungen Pferden mitzuhalten.
Erste – aus den Niederungen mit gewaltiger Kletterei
Schließlich war für die Erste der bittere Abstieg im Sommer 2019 zu verkraften und die Negativbilanz wurde im Dezember 2019 mit allen Verantwortlichen ausgewertet. Der Neustart in der Landesklasse reichte nur zu einem Platz im hinteren Mittelfeld. Das Jahr 2020 startete mit einer erneuten Verschlechterung, obwohl man dachte, dass der Tiefpunkt zur Halbserie erreicht war. Gegen zwei Klassen tiefer spielende Mannschaften präsentierte sich das Team in der Vorbereitung unbeschreiblich schlecht, eine fürchterliche Entwicklung musste man Anfang Februar ins Notizbuch schreiben. Als auch noch die Beendigung der Zusammenarbeit mit Trainer Kandula verkündet werden musste, dem man sehr dankbar für die zweite Saisonhälfte 2017/18 ist, waren die Nachfolger nicht zu beneiden. Man fand eine vereinsinterne Lösung, Gehrike übernahm und so allmählich rappelte sich das Team bis Corona aus dem tiefen Tal. Mehr noch, die neue Saison wurde ein Erfolgsschlager, nur ein Remis gesellte sich zu sieben Siegen (zzgl. drei Siegen im Oberen Lübzer Kreispokal mit Halbfinalqualifikation) – der überraschend erste Platz in der Landesklasse war der Lohn des Trainerquartetts Gehrike, Michael Löffler, Tony Franke und Ian Beckmann. Diesen Platz an der Sonne genießt man nun im Verein, denn nach dem Januar/Februarbeginn-Debakel weiß man mehr als genug, dass man den Moment feiern muss.
Ausführliche Statistiken zur 1. Mannschaft von FuPa-Brandenburg gibt es hier.
T.B.
